„Masterclass Teilchenphysik“ Schüler auf den Spuren des Urknalls
Einen Tag lang begaben sich 25 Jugendliche der elften Jahrgangsstufe der Bornheimer Europaschule auf die Spuren des Urknalls. Von der Universität Bonn waren die beiden Doktoranden Maike Hansen und Benedikt Winter, die auf dem Gebiet der Teilchenphysik forschen, vor Ort, um den Schülern anhand von Vorträgen, Aufgaben und Spielen im Rahmen einer „Teilchenphysik-Masterclass“ die spannende Materie zu vermitteln.
Die Masterclass ist ein weiterer Baustein der MINT-Ausrichtung der Europaschule, erklärte Physiklehrer Achim Kittelmann. (Der Ausdruck „MINT“ wurde aus den betreffenden Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik gebildet). Die Stärkung der naturwissenschaftlichen Fächer ist ein Schwerpunkt an der Europaschule. So darf sich die Einrichtung seit einigen Wochen als erste Gesamtschule in NRW überhaupt mit dem „MINT-Excellence-Label“ schmücken.
Schaufenster Bornheim 17.11.2016
Jugendliche auf den Spuren des Urknalls
Pressemitteilung Netzwerk Teilchenwelt
Urknall, ferne Galaxien, dunkle Materie: das sind nur einige Stichworte, die die Forschungswelten der Teilchen- und Astroteilchenphysik beschreiben. Worum genau es dabei geht, können Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren im Rahmen des „Netzwerks Teilchenwelt“ nun auch in Bornheim entdecken.
Teilchenforscher für einen Tag
Von der Universität in Bonn sind Nachwuchswissenschaftler, die auf dem Gebiet der Teilchenphysik forschen, als mobile Experten des Netzwerks unterwegs, um „Teilchenphysik-Masterclasses“ in Schulen, Museen und anderen Bildungseinrichtungen durchzuführen. Innerhalb von kürzester Zeit lernen die TeilnehmerInnen, selbst Ereignisse von Teilchen-Kollisionen auszuwerten, die am Forschungszentrum CERN in Genf aufgezeichnet wurden. Sie identifizieren am Computer die Spuren von Elektronen, Quarks und Co. und erleben dadurch, wie Teilchenphysiker auf der ganzen Welt arbeiten.
Das „Netzwerk Teilchenwelt“ bietet außerdem Experimente mit kosmischer Strahlung an. Dabei werden mithilfe von speziellen Detektoren Teilchen sichtbar, die permanent aus dem All auf der Erde ankommen.
Über die „Teilchenphysik-Masterclasses“ an der eigenen Schule hinaus können engagierte Jugendliche und Lehrkräfte auch an den Originalschauplätzen aktiv werden: bei Workshops oder Projektwochen am CERN und durch Mitarbeit an deutschen Forschungsinstituten.
Die Initiative „Netzwerk Teilchenwelt“ beruht auf der Zusammenarbeit zahlreicher Institutionen: Neben dem CERN sind 27 deutsche Forschungsinstitute beteiligt. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, Schirmherrin und Partnerin ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft. Die Projektleitung ist an der Technischen Universität Dresden angesiedelt; lokaler Standort und Ansprechpartner für die Europaschule in Bornheim ist das Physikalische Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Weitere Informationen:
www.teilchenwelt.de
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Physikalisches Institut
Barbara Valeriani-Kaminski
0228-732244
bonn@teilchenwelt.de
www.teilchenwelt.de
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