General-Anzeiger vom 31.01.2018
Jugendaustausch mit Italien
Bornheimer Europaschüler haben Jugendliche aus Bologna empfangen. Verschiedene Ausflüge von Bonn nach Köln standen auf dem Programm. Bald steht dann der Gegenbesuch an.
„Buon giorno“: In der Oase der Bornheimer Europaschule sind verstärkt italienische Wortfetzen zu hören. 20 Schüler des Liceo Righi aus Bologna sind eine Woche lang zu Gast bei Gleichaltrigen der Gesamtschule. Der Projektkurs „We are Europeans“ der Jahrgangsstufe 12 fungierte als Gastgeber der Austauschschüler.
Im April starten die Deutschen zu einem Gegenbesuch in die Emilia Romagna. Ziel des deutsch-italienischen Schülertreffens ist vor allem die interkulturelle Erkundung des jeweiligen Gastlandes.
Die Themen in beiden Länden sind dieselben. So wurden und werden sowohl in Bornheim als auch in Italien Bereiche wie Architektur, Musik, Streetart, Essen, Geschichte, Sport und Karneval den Jugendlichen nahegebracht. Jetzt präsentierte jede Gruppe ihre Arbeitsergebnisse.
Für die 17-jährigen Antonio Ricci Armandi und Riccardo Cavana ist der Aufenthalt eine wichtige Erfahrung, zumal beide das erste Mal in Deutschland waren. „Ich liebe die andere Mentalität in Deutschland“, schmunzelt Riccardo. Er und Antonio waren mit der Architekturgruppe unterwegs und haben den Kölner Dom und Bonn besichtigt. Besuche bei Starbucks und Kentucky Fried Chicken waren für die italienischen Gäste ein Muss, denn diese Restaurantketten gibt es zu Hause nicht. „Ich mochte Starbucks nicht. Der italienische Kaffee ist viel besser“, ist sich Riccardo sicher. Aber dafür haben es ihm und seinem Freund die Currywurst angetan. Und die Luft, die sei hier besser als in Bologna. Er und seine 20 Klassenkameraden waren in Begleitung ihrer Schulleiterin Patrizia Calanchini und der Kursleiterin Mariela Marchesi angereist. Es war die dritte Schüler-Begegnung seit Gründung des Schüleraustauschs 2014.
Kurslehrerin Elisabeth Kerstgens und ihr Kollege Konstantin Korda organisieren jedes Jahr auf deutscher Seite den Austausch. In diesem Jahr präsentierten sie ihren Schülern auch Experten, die sie zu den einzelnen Themen befragen konnten.
Ob den Kölner Architekten Christian Korda, den Maler René Kemp, den Karnevalsexperten und Lehrer an der Europaschule, Christian Schneider, oder die Kölner Street Punk Band „Karoshi“– der Einblick in die rheinische Kultur war vielfältig. „Es war schön, auch wenn manche Dinge wie zum Beispiel die Essenszeiten anders waren“, bilanzierte Rebecca Morini.
Von Susanne Träupmann, 13.02.2017
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